2004-03-04, 01:34
Hi, ich wöllte mal was fragen. "Wegen Drop" sozusagen. Also ich finde, dass droppen ein wichtiger Bestandteil einer...hmmm..flüssigen Fahrtechnik ist, oder besser gesagt Grundvoraussetzung um überhaupt die meisten Strecken runterzukommen. Aber dieses Droppen um des Selbstzwecks Willen ist meiner Meinung nach fragwürdig.
Dieser neue Trend, überall runterzuspringen erfüllt keinen "praktischen Nutzen" (aufs Radfahren bezogen). Beim Freeriden im Wald ist es was anderes. Da sieht man einen Drop, kommt unten an und es geht weiter. Man ist in einer Bewegung, die man ungerne durch unnötiges Absteigen unterbrechen will, also droppt man.
Aber viele der Leute, die statt zu fahren lieber droppen müssen nach ihrer Landung wieder hochklettern...
Was ist der Reiz? Man unterstützt damit nicht nur die Profitgier der Industrie, sondern macht sich auch selber kaputt! Und was hat man davon? Den Respekt der anderen? Sieht man ja an Bender. Er hat zwar Mut, aber trotzdem wird er von vielen als Depp/Kamikaze/Hirntoter ... bezeichnet. Was also bringt es auf ein Dach zu klettern und dort wieder runterzuhüpfen? Macht das Spass? Oder ist es nur der Kick?
Ich versteh (fast) alles.
Extremsport (Funsport?) hat immer was mit Gefahr zu tun. Aber trotzdem, beim Droppen geht man ja eigentlich schon mit dem Gedanken an die Sache heran, dass irgendwas kaputt geht (Material oder Körper). Ein Fallschirmspringer steht auf den Kick, aber er will sicherlich nicht, dass irgendwas schiefgeht. Die geringe Chance, dass etwas passieren könnte reicht ihm aus, um seine Dosis an Adrenalin zu bekommen.
Ich will nichts und niemanden schlechtmachen. Aber erklärt es mir, was reizt einen so am Droppen?
Sicher denken einige jetzt... "Dieser Spinner, selber traut er sich da nicht runter und jetzt will er anderen den Spass verderben". Will ich keineswegs!
Klingt alles wahrscheinlich etwas eigenartig. Ich finde, wir sollten uns nicht von irgendwelchen Zeitschriften diktieren lassen, auf welchem Level und mit welchem Einsatz wir unseren Sport betreiben sollen. Mein Vater hat mal vor einiger Zeit zu mir gesagt, als er mich mal wieder an meinem Hobel herumschrauben sehen hat: " Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie die ersten Mounainbikes herauskamen. Alle Leute wollten eins haben. Aber als der Markt gesättigt war, mussten sich die Firmen was neues ausdenken, um wieder Räder verkaufen zu können. Also schufen sie einen neuen Trend, um die Leute am Kaufen zu halten ". Und genau dieser Trend ist jetzt auf einer Stufe angelangt, wo es scheinbar egal ist, ob die 1000€ Gabel nun bricht oder nicht. Wo man für ein bike mehrere Monatseinkommen ausgibt um es vor der eigenen Haustüre wieder zu zerschrotten.
Gruß
Thomas
Dieser neue Trend, überall runterzuspringen erfüllt keinen "praktischen Nutzen" (aufs Radfahren bezogen). Beim Freeriden im Wald ist es was anderes. Da sieht man einen Drop, kommt unten an und es geht weiter. Man ist in einer Bewegung, die man ungerne durch unnötiges Absteigen unterbrechen will, also droppt man.
Aber viele der Leute, die statt zu fahren lieber droppen müssen nach ihrer Landung wieder hochklettern...
Was ist der Reiz? Man unterstützt damit nicht nur die Profitgier der Industrie, sondern macht sich auch selber kaputt! Und was hat man davon? Den Respekt der anderen? Sieht man ja an Bender. Er hat zwar Mut, aber trotzdem wird er von vielen als Depp/Kamikaze/Hirntoter ... bezeichnet. Was also bringt es auf ein Dach zu klettern und dort wieder runterzuhüpfen? Macht das Spass? Oder ist es nur der Kick?
Ich versteh (fast) alles.
Extremsport (Funsport?) hat immer was mit Gefahr zu tun. Aber trotzdem, beim Droppen geht man ja eigentlich schon mit dem Gedanken an die Sache heran, dass irgendwas kaputt geht (Material oder Körper). Ein Fallschirmspringer steht auf den Kick, aber er will sicherlich nicht, dass irgendwas schiefgeht. Die geringe Chance, dass etwas passieren könnte reicht ihm aus, um seine Dosis an Adrenalin zu bekommen.
Ich will nichts und niemanden schlechtmachen. Aber erklärt es mir, was reizt einen so am Droppen?
Sicher denken einige jetzt... "Dieser Spinner, selber traut er sich da nicht runter und jetzt will er anderen den Spass verderben". Will ich keineswegs!
Klingt alles wahrscheinlich etwas eigenartig. Ich finde, wir sollten uns nicht von irgendwelchen Zeitschriften diktieren lassen, auf welchem Level und mit welchem Einsatz wir unseren Sport betreiben sollen. Mein Vater hat mal vor einiger Zeit zu mir gesagt, als er mich mal wieder an meinem Hobel herumschrauben sehen hat: " Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie die ersten Mounainbikes herauskamen. Alle Leute wollten eins haben. Aber als der Markt gesättigt war, mussten sich die Firmen was neues ausdenken, um wieder Räder verkaufen zu können. Also schufen sie einen neuen Trend, um die Leute am Kaufen zu halten ". Und genau dieser Trend ist jetzt auf einer Stufe angelangt, wo es scheinbar egal ist, ob die 1000€ Gabel nun bricht oder nicht. Wo man für ein bike mehrere Monatseinkommen ausgibt um es vor der eigenen Haustüre wieder zu zerschrotten.
Gruß
Thomas