Von Prinzip her ist es ja das selbe. Es sind bestimmte Vorwahlen hinterlegt, die geblockt werden. Man kann aber wie schon erwähnt, die Einstellungen des Inet explorers so wählen, daß er erst nachfrägt bevor er etwas installiert.
So hab ich mir noch nie nen Dialer eingefangen und bin sehr oft im Internet.
Mußt ihr halt klar machen, daß sie niemals seltsame downloads annimmt.
Österreich und Schweiz
Seit etwa Mitte 2002 mehren sich auch in Österreich, in der Schweiz und einigen anderen europäischen Ländern die Beschwerden über den unseriösen Einsatz von Webdialern und Servicenummern. Die meisten Tipps und Hinweise auf Dialerschutz.de können problemlos auf andere Länder übertragen werden. Was in Österreich und in der Schweiz speziell zu beachten ist, haben wir hier für Sie zusammengefasst.
Österreich
Mehrwertnummern
Die Mehrwertnummern in Österreich beginnen grundsätzlich mit den Ziffern 09. Webdialer wählen sich über kostenpflichtige Nummern mit der Vorwahl 0930x ein. Diese Nummern sind vom Anbieter frei tarifierbar und vom Preis nach oben hin offen. Gemäß § 6 der österreichischen Entgeltverordnung (EVO) hat bei Rufen in diesen Nummernbereich unmittelbar nach Herstellen der Verbindung eine Information über die tatsächliche Höhe des pro Minute für den Anrufer anfallenden Entgeltes zu erfolgen. Diese Information darf höchstens 10 Sekunden dauern. Das Inkasso für die Mehrwertdienste übernimmt in der Regel die Telekom Austria mit der Telefonrechnung. Die Posten werden hier als “Besondere Dienste”, “Sonderdienste” oder “Rufe zu 0900/0930” bezeichnet. Grundsätzlich ist auch in Österreich jeder Anschlussinhaber für die von seinem Anschluss aus getätigten Telefonate haftbar (§ 11 Abs. 1 AGB Telefon). Er hat aber zugleich das Recht, Auskunft darüber zu verlangen, welcher Mehrwertdienstanbieter hinter den verlangten Gebühren steckt (§ 5d Abs. 3 KSchG).
Aktuelle Situation
Die Schlichtungsstelle der Rundfunk- und Telekom Regulierungs GmbH hat in den Jahren 2000 und 2001 eine massive Zunahme der Beschwerden im Zusammenhang mit hohen Telefonrechnungen durch Webdialer festgestellt. Auf diesem Niveau schienen die Zahlen zu bleiben. Hatte die RTR GmbH im Jahre 2001 noch 1418 Schlichtungsfälle zu bearbeiten (wovon zehn Prozent Webdialer betrafen), so waren es bis Juni 2002 genau 718 Beschwerdefälle.
Derzeit plant die RTR-GmbH, eine Empfehlung für ein aus der Sicht der Regulierungsbehörde unbedenkliches Dialer-Programm auf der Website
www.rtr.at veröffentlichen. Es handelt sich dabei jedoch ausschließlich um eine Empfehlung. Die RTR hatte zwar bereits 1998 einen Verhaltenskodex für Mehrwertdienste entworfen; die tatsächliche Einführung scheiterte jedoch an der fehlenden Rechtsgrundlage. Ferner wird aktuell das österreichische Telekommunikationsgesetz novelliert; der Entwurf ist auf der Website des österreichischen Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie zu finden.
Tipps für Betroffene
Wer sich in Österreich von einem Webdialer getäuscht, bzw. von einem Anbieter betrogen fühlt, kann Kontakt zur Schlichtungsstelle der Rundfunk- und Telekom Regulierungs GmbH aufnehmen. Auf deren Webseite ist auch eine Diskussionsgrundlage zur künftigen Regelung von Webdialern und Mehrwertdiensten im pdf-Format herunterladbar. Ansprechpartner sind zudem die Konsumentenberatungsstellen der einzelnen Bundesländer.
Schutz
Wer sich vor unerwünschten (Dialer-)Einwahlen zu Mehrwertdiensten schützen will, sollte sich eine Tarifzonensperre einrichten lassen. Damit können gezielt bestimmte Anwahlen, z.B. ins Ausland oder zu Mehrwertnummern, verhindert werden. Über die Kosten und Modalitäten der Sperrung informiert der jeweilige Telefonanbieter.
Viele Schutzprogramme, deren Download bei Dialerschutz.de möglich ist, können auch für den Schutz vor Einwahlen über Österreichische Mehrwertnummern eingesetzt werden, so etwa der 0190Warner 2.12 oder YAW 3.01. Daneben empfiehlt es sich, bei Bedarf einen Einzelentgeltnachweis abzufordern. Dieser ist allerdings kostenpflichtig, zudem sind die letzten Ziffern der angerufenen Nummer unkenntlich gemacht. Bei der Telekom Austria kann der Nachweis unter der Nummer 0800-100100 angefordert werden.
(Wir danken der RTR GmbH für die freundliche Unterstützung bei der Zusammenstellung dieser Informationen.)
Schweiz
Mehrwertnummern
In der Schweiz erkennt man die Mehrwertnummern an den ersten Ziffern 090 (Typ Telekiosk). Webdialer verbinden sich in der Regel über die Business-Nummer 0906x (“Erwachsenenunterhaltung”) mit dem Internet. Alle diese Nummern sind vom Anbieter frei tarifierbar, eine Obergrenze gibt es nicht. Der Bereich der Premium Rate Services ist in der Schweiz liberalisiert; neben der Swisscom bieten auch andere Telekommunikations-Unternehmen Servicenummern an, über die sich Webdialer mit dem Internet verbinden können. Eine freiwillige Selbstkontrolle wie die FST e.V. in Deutschland gibt es in der Schweiz bislang nicht. Allerdings hat das Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) an die Zuteilung von 090xer Nummern Bedingungen geknüpft. die auch den Bereich der Dialer abdecken.
Seit 1. September 2001 muss der Inhaber einer 090-Nummer beim Einsatz eines Webdialers sicherstellen, dass die auflaufenden Gebühren ständig auf dem Bildschirm des Kunden angezeigt werden. Die Gebührenanzeige muss dabei immer im Vordergrund (etwa im Browserfenster oder in einem gesonderten Pop-up) zu sehen sein, und das in einer Mindestgröße von 14 Punkt und auch, wenn der Kunde die Eintrittseite verlässt, die 090er-Verbindung aber bestehen bleibt. Beendet der User die Sitzung (etwa durch Schließen des Browsers), muss der Nummerninhaber dafür sorgen, dass auch die teure Verbindung “unmittelbar” beendet wird. Eine 090-Nummer darf ohne Einwilligung des Users nicht als Standardverbindung im DFÜ-Netzwerk eingetragen werden. Verstösst ein Nummerninhaber gegen die Regeln, kann ihm das Bundesamt die fragliche Nummer per Verfügung entziehen.
Aktuelle Situation
Ende 2002 waren in der Schweiz rund 90.000 Mehrwertnummern an rund 10.000 Anbieter ausgegeben. Etwa die Hälfte davon wurde tatsächlich für die Abrechnung von Diensten genutzt. Seit etwa Mitte 2002 nimmt die Zahl der Beschwerden über möglicherweise unseriös genutzte Nummern zu (Quelle:
www.weblaw.ch). Tatsächlich wird unseriösen Anbieter die “Arbeit” durch § 9 der “Verordnung über Adressierungselemente im Fernmeldebereich” leicht gemacht. Demnach dürfen die Anbieter von 090-Nummern in der Schweiz anonym bleiben. Das Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) prüft seit einiger Zeit Möglichkeiten, gegen den Missbrauch solcher Dienste besser vorgehen zu können. Eine Umsetzung der diskutierten Vorschläge wird für das erste Quartal 2003 erwartet.
Tipps für Betroffene
Wer in der Schweiz Einwendungen gegen (Dialer-)Gebühren hat, muss diese bei demjenigen Telefonunternehmen geltend machen, das den Betrag auf der Rechnung ausgewiesen hat. In den meisten Fällen ist dies die Swisscom. Reklamationen werden von dieser unter der Gratisnummer 0800 800 800 (Inland) oder +41 800 800 800 (Ausland, internationaler Tarif) entgegengenommen. Sehr viele Kunden sind jedoch auch bei der Swisscom-Konkurrentin Sunrise aufgeschaltet. Diese ist unter den Nummern 0800 707 707 (Infoline Inland, gratis), beziehungsweise +41 1 300 58 20 (Infoline Ausland, internationaler Tarif) erreichbar.
Schutz
Der Zugang zu den Servicenummern kann kostenlos gesperrt werden. Wer dies aus Sicherheitsgründen will, kann die Sperrung bei der Swisscom unter der Rufnummer 0800 800 800 beantragen. Auch Kunden anderer Provider wie Sunrise oder Smartphone müssen diese Sperrung über die Swisscom veranlassen.
Viele Schutzprogramme, deren Download bei Dialerschutz.de möglich ist, können auch für den Schutz vor Einwahlen über Schweizer Mehrwertnummern eingesetzt werden, so etwa der 0190Warner 2.12 oder YAW 3.01.
(Wir danken der Swisscom für Ihre freundliche Unterstützung bei der Zusammenstellung dieser Informationen.)