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Turbolentes Wochenende
#31
wow [Bild: shocked.gif]
richtig heftig...
Bein uns hat nur a paar fette Bäum um gerissen aber sonst [Bild: icon_rolleyes.gif]
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#32
Heute war der Landesgeologe und der Chef von der Wildbachverbauung da.
Die Aussichten für uns sind nicht sonderlich rosig. Eine richtige Verbauung wird es nicht geben, weil dafür kein Geld da ist. Als Behelf für die nächsten 25 Jahre wird das Feld, von dem aus das ganze Wasser in das Tal, in dem die Mure abging, rinnt, ein Graben gezogen, der das Wasser an mehreren Stellen verteilt abrinnen lassen soll. Außerdem darf auf dem Acker kein Mais mehr angebaut werden, obwohl das seit 30 Jahren super funktioniert hat. Nur mehr Dauergrünland ist erlaubt. Die bessere Lösung wäre die Straße, die um das Feld führt, zu entwässern, aber der Bürgermeister meint, die Gemeinde habe auch kein Geld.
Später kam noch ein Häuslbauer aus einer anderen Ecke unserer Gemeinde dazu, dem es seine Bude am Freitag geflutet hat (durch Wasser, das die Straßenkanalisation nicht mehr schlucken konnte, wohlgemerkt). Das Haus, nagelneu, noch nicht einmal bezogen, stand 2 m unter Wasser. Schaden € 40.000,-. Nicht versichert, weil das Haus derzeit in der gelben Gefahrenzone steht und die von der Gemeinde seit Jahren versprochene Verbauung noch nicht einmal in Planung ist.

Ach ja, der Katastrophenfond übernimmt 40% aller Kosten. Das Bundesheer arbeite für lau. Die Rekruten sind teuflisch angefressen, weil für sie in der nächsten Woche eigentlich Abrüsttermin wäre.

Im Übrigen sagte der Landesgeologe, dass nicht der Regen bzw. die Gewitter das Problem seien, sondern die Trockenheit. Ein Boden, der stätig viel Wasser abbekommt, kann auch viel Wasser speichern. Ein Boden, der staubtrocken ist, kann so gut wie überhaupt kein Wasser speichern.
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#33
darf man bei euch häuser in gefahrenzonen bauen [Bild: confused.gif]dann versteh ich nicht warum die leute jammern das die gemeinde keine schutzmaßnahmen macht. das muß einem ja klar sein wenn man baut. die gemeinde ist ja nicht für alles verantwortlich.

ich kann mir auch kein haus direkt neben die donau bauen und dann die gemeinde verpflichten das sie mir einen hochwasserschutz baut.
genausowenig versteh ich leute die billige gründe neben autobahnen/eisenbahntrassen kaufen und dann über lärm jammern. das muß einem ja von vornherein klar sein, oder [Bild: confused.gif]
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#34
Es gibt zwei Gefahrenzonen. Die rote, in der absolutes Bauverbot herrscht und die gelbe, in der Bauen unter Auflagen erlaubt ist. Der betreffende Häuslbauer liegt gerade noch in der gelben Zone. Ist aber, wie gesagt, nicht durch das die gelbe Zone verursachendes Gebiet gefährdet, sondern durch die mangelnde Oberflächenentwässerung der Straße.
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#35
Nochmal zum Thema BH:

Klar gibt es 2 Sichtweisen:

Die Wehrmugel, die natürlich froh sind, am WE frei zu haben.

Und Leute, die durch einen sehr unglücklichen Umstand ein Problem haben. Da fragt man sich natürlich, wofür unser Staat zig Mio. Steuergelder verschleudert, unter dem Deckmantel des Katastrophenschutzes und dann ist im Ernstfall wieder niemand da..........

Tyrolens schreibt recht locker, daß es fast harmlos klingt, aber hier sind Summen von 20.000 bis 40.000 Euro Schaden die Rede.
Da muß man schon einge Jahre hakeln, um dies rein wegzusparen. Für einige Familien ist das sicher ein großes Problem und sind über jeden gesparten Euro froh.
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#36
Zitat: Tyrolens schreibt recht locker, daß es fast harmlos klingt, aber hier sind Summen von 20.000 bis 40.000 Euro Schaden die Rede.



Da hast du absolut recht. Ihr kennt aber nicht die Hintergründe. Wie gesagt, finanziell ist's zumindest bei uns kein so großes Problem, weil wir genug Eigenleistung einbringen können. Und weil das Haus sehr robust gebaut ist. Bis zum Wochenende kann man in der Küche wieder kochen. [Bild: laugh.gif]

Außerdem bin ich derzeit sehr gut drauf, weil uns heute ein Bauer unaufgefordert helfen kam. Der Typ ist ein Herz von einer Seele, einen den's aus diesem Grund auch jeden Tag auf die Pappen haut. Zu gut für diese Welt eben. Das Schicksal dieses Mannes macht mich, ehrlich gesagt eher betroffen als unsere Muren-Geschichte.
Und noch einer kam heute und hat eine Kochplatte vorbeigebracht. Das war einer, der mit meinem Opa zusammen in die Schule gegangen ist und bis heute mit ihm keinen nenneswerten Kontakt mehr hatte.

Wirklich problematisch ist die ganze Geschichte aus einem ganz anderen Grund. Und dieses Problem hat eine Dimension, die es mir nicht erlaubt, hier näheres zu posten.
Für Leute, die's interessiert und denen ich vertraue, mehr per PM.
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#37
das find ich geil das es noch so menschen gibt die sofort helfen. die ham echt respekt verdient.
freut mich das es euch ned so schlimm getroffen hat-. deine oma vorallem.
hoff es is bald alles wieder beim alten

ciao Lucas
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#38
arg aber sicher geil zum fahren
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#39
Ja, ist echt ein Wahnsinn. Die kommen einfach daher, fragen nicht lange und beginnen zu arbeiten.

So lange es solche Menschen gibt, sehe ich Hoffnung für die Menschheit...
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#40
Das ist die alte Dorfmentalität, jeder hilft jeden.

Auch Zeit ist ein Wertvolles Gut, daß einem unverhofft (und meist unpassend) verloren geht.

Ich weiß noch von meinem Nachbarn: Nach Gewitter hat es seinen Keller geflutet. Haus ganz neu, Küchenmöbel standen noch im Keller (und natürlich noch keine Haushaltsversicherung).
300.000 ATS Schaden und das bei einem Häuslbauer.......... Das schmeist einem einige Jahre zurück.
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#41
Jeder hilft jedem? Bei uns ist das sicher nicht so. Bei uns gab's schon ein paar Leute, die sehr happy drüber waren, dass es meine Verwandtschaft erwischt hat.

Heute wieder Treffen mit der Wildbachverbauung. War recht interessant zu beobachten, wie beide Parteien auf 100%igem Konfrontationskurs waren...
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#42
Konnte zwei Photos vom Haus auftreiben:

http://www.ff-ampass.at/cgi-bin/einsatz/CIMG0438.JPG

http://www.ff-ampass.at/cgi-bin/einsatz/CIMG0439.JPG


Man sieht recht gut, wie hoch der Lettn gestanden ist.
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