intercity erfasst 2 menschen in st. martin / traun

[Dirty Rider]

ich hab respect vor den leuten...grade wegen dem gestank ich müsste da kotzen...zerlegen würd mir nix ausmachen!

[SiK]

Mir ist gerade was eingefallen: ich glaube manche von euch haben angst vor euch selbst, jedenfalls vor dem was in euch drin steckt ... böse zungen behaupten nämlich dass wir menschen von der struktur her ähnlich sind ... wenn euch sowas passiert, seht ihr auch so aus! Führt euch das mal vor augen, dann hört ihr vielleicht auf mit dem "ääh rottn ist scheisse"-quatsch.

Es ist witzig, aber gleichzeitig traurig... wie viele von euch schauen sich im TV Gewaltfilme an, und sehn in Filmen wenn menschen umgeballert werden ... aber angst vor dem was in euch ist habt ihr schon.
Etwas läuft definitiv schief mit unserer Gesellschaft ...

PS: You are the same decaying organic matter as everyone else, and we are all part of the same compost heap.

[Dirty Rider]

noch eienr der es kappiert hat!!

[lex]

Meinen Freund hats letzes Jahr leider auch erwischt. Ein Schnellzug hat ihn mit dem Auto erfasst. Die Sonne hat ihn so geblendet das er das Rotlicht übersah. Gerade mal 30, Frau, Kind. Traurig aber wahr.

[highbiker2]

aber eigentlich ist diese Bild garnet so oarg, weil bei manch anderen Unfällen zerfetzt oder zerbröselt der Körper regelrecht ich tippe da auf Flugzeugabstürze, Bombenanschläge, Gasexplosion +feuer.

Da können dich die eigenen verwandeten nichteinmal mehr identifizieren, weil der eigene Körper zuerst noch zusammegsetzt werden müsste, und einzelne Körperteile nicht so sehr an einen Menschen erinnern. Bei diesem Bild kann man aber eindeutig erkennen was die Augen usw. sind.

[Nikee]

du hast schon "irgendwie" recht aber deine formulierung war ein bisschen provokant.
ich find´s nicht so schlecht, dass leute geschockt und betroffen sind wenn solche realistischen bilder gezeigt werden...
das zeigt wenigstens, dass noch eine gesunde hemmschwelle da ist.
ich glaube aber nicht, dass diese leute deswegen gleich „die augen vor der realität verschließen“.

zum thema Gewalt im TV lässt sich sowieso einiges sagen…kurzer ausschnitt meiner meinung:
auch hier gibt´s einen unterschied zwischen film und realität, den ich mir immer bewusst machen kann. vielleicht gehen deswegen die leute mit „gewaltfilmen“ besser um. ausnahmen bilden natürlich kinder, da die die grenzen nachweislich noch nicht klar unterscheiden können.
trotzdem ist es sicher so, je mehr gewalt ich mit meinen augen zu sehen bekomme, desto normaler und weniger abschreckend wird sie für mich.

die entscheidung, gewaltfilme, entsprechende rtl-dokus, gewaltspiele, die rotten-site aber auch diese links am board anzuschauen, liegt jedem von uns frei…
solange es leute gibt die in dieser hinsicht schaulustig, neugierig oder wie immer ihr es nennen wollt, sind, dürfen wir uns nicht wundern. angebot und nachfrage eben.

ich persönlich schau mir solche sachen nicht an, weil ich´s nicht wirklich vertrage.
bei filmen tu ich mir a bissal schwer…einer meiner lieblingsfilme ist „seven“.
weniger abschreckend die bilder, mehr noch wenn man sich vorstellt, wie krank ein gehirn arbeiten kann…und das könnte sicher auch irgendwie real sein.
im gegensatz dazu mein kinoerlebnis „der soldat james ryan“. hab´ nach ca. 5 minuten die augen zugemacht und wirklich erst am ende des films wieder geöffnet…
aber jeder spricht einfach anders an.

[SiK]

Das Thema "Gewalt im Fernsehen" ist in Wirklichkeit sehr komplex ... es ist einfach zu sagen "ach komm, ist ja nur TV, nix echt" ... das gilt für die Filme, aber was ist mit den Newsberichten, von den Bildern die wir täglich aus den Kriesengebieten (zb. Gaza-Str) bekommen? Fast jeden Tag sehen wir bilder von ausgebrannten Bussen, eingestürzten Häusern ... aber das berührt uns nicht, wir zappen dann noch weiter bis wir was 'Interessanteres' finden.

ABER: Was passiert wenn ein solches Ereignis in Deutschland passiert? Panik, Aufregung, Empörung und Schuldzuweisungen ...

Das ist es was mich so sehr stört, diese Ignoranz gegenüber allem was uns nicht direkt betrifft und auf der anderen Seite dann die teilweise masslos übertriebenen Reaktionen wenn etwas einen selbst (direkt) betrifft.

Allerdings ist es auch einfach mit dem Tod von Menschen umzugehen, solange es niemanden im engeren Bekanntenkreis trifft ...

Es ist eben die Distanz (Geschehniss <-> Jmd. selbst) die das Ganze ausmacht.

[Nikee]

@Das Thema "Gewalt im Fernsehen" ist in Wirklichkeit sehr komplex ... es ist einfach zu sagen "ach komm, ist ja nur TV, nix echt" ... das gilt für die Filme, aber was ist mit den Newsberichten...
genau dazu hätte ich aber in den ersten 2 sätzen von dem "TV-Absatz" stellung genommen.

lg nikee

[SiK]

Sorry, sollte keine Kritik an deinem Post sein, war nur meine Meinung ...

[Nikee]

na passt schon, hab´ ich auch nicht so aufgefasst - ganz im gegenteil!
ich wollte nur auf den absatz hinweisen, da ich da bereits an das gleiche gedacht habe, wie du geschrieben hast (newsberichte etc.)

[Marcusius]

Habt ihr eigentlich mal die Livecam von Bagdad im TV gesehen? Das war der Hammer Überhaupt.

Da hast du gesehen, wie Bagdad bombadiert wird und zwar LIVE.

Für manche Kriegsverherlichend und für manche ein abschreckendes Beispiel.

Ich möchte ja nicht vom Krieg wegsehen, aber ne LIVE-Cam auf Menschen, die am sterben sind ist doch schon weitaus mehr als nur schaulustig. Deutsches Fehrnsehen bereichert sich auch noch an solchen Szenen.
Und das iss einfach nur Krank.

[SiK]

Hör mal, wenn wir im Krieg wären, was hättest du lieber:

a) Die Leute in andern Ländern sehen was vorgeht und sehen wie grausam Krieg ist.
b) Niemand sieht was, niemand weiss was, niemand gibt einen Dreck drauf was mit dir passiert.

Und nun?

[Marcusius]

Ich wär aufkeinen fall froh, wenn sich die Leut bei nem Bier anschauen, wie´s mein Haus zerstört und dann den ganzentag zuschauenkönnen, wies abbrennt und die Leichen rausgetragen werden.

Hast allerdings auch Recht. Mhhh...
Sollte auch eigentlich nur heissen, das es wohl schlimmeres gibt, als ein paar Leichenfotos auf Rotten.