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Downhill Bike mit Hardtail Rahmen ?
#7
Es gibt ein paar wenige spezielle Hardtail-Rahmen, die für den Gravity-Bereich gebaut wurden. Ich sage jetzt bewusst nicht "Downhill". Eine 200 mm Downhill-Federgabel mit einem Hardtail zu "verheiraten" ist Blödsinn. Ich bin jetzt nicht so im Bilde, was es da gerade so am Markt gibt, aber ich könnte mir vorstellen, dass bei einer geeigneten Geometrie 150 - 160 mm Federgabeln durchaus fahrbar sind.

Im 4X Bereich wird auch häufig Hardtail gefahren. Ich würde mal schätzen, dass man da eher so bei 120 mm Federgabeln liegt, oder?

Grundsätzlich ist es so: Vor 20 Jahren und mehr haben wir alle mit Hardtails angefangen. Die Federgabeln hatten halt auch nur so 5 cm Federweg. Und die Bikes sind ständig gebrochen. Natürlich kann man also mit dem Hardtail in das Ganze reinschnuppern.

Auch kann ich mir gut sowas ähnliches wie ein 4X-Hardtail mit eben 120 - 140 mm Federgabel vorstellen. So Strecken wie Wagrain, Leogang Freeride, Saalbach Milka-Line etc. kann ich mir extrem gut vorstellen. Anfang 2000 habe ich mir ein Kona Roast mit einer ca. 100 mm - 120 mm Marzocchi aufgebaut und habe es damit geliebt den Freeride in Leogang runterzufahren. War echt geil.

Aber: das ist für mich kein Downhill-Bike. Spaß haben kann man damit trotzdem.

Der zweite Aspekt: Um mit einem Hardtail schnell zu sein, muss man extremst aktiv am Rad sein. Du musst das Bike (im Speziellen das Hinterrad) über jede Kante, jede Welle, jedes Hinderniss drüberheben und umgekehrt jedes bisschen Grip ausnutzen (indem du das Hinterrad wieder genau dort fest reinsetzt, wo du Grip hast). D.h. mit einem Hardtail sind Spitzen-Fahrer, die extrem aktiv am Rad sind wirklich schnell. Man sieht das z.B. an 4X-Fahrer. Die lassen nicht das Bike arbeiten, sondern sie übernehmen die Arbeit der hinteren Federung.

Umgekehrt zwingt einem ein Hardtail dazu aktiv zu fahren. Sonst wird man schnell abgeworfen, hat ständig Defekte oder ist einfach nur langsam. Man wird also gezwungen es zu lernen, was auch eine gute Sache ist.

Zu beachten ist auch, dass ein Hardtail deutlich anfälliger für Reifen/Schlauch-Defekte (Platten) und Felgen-Defekte ist.

Um wirklich heftiger mit einem Hardtail unterwegs zu sein, muss es entsprechend stabil ausgelegt sein und die Geometrie muss auf die verbaute Federgabel abgestimmt sein. Blödsinn wäre z.B. einen Cross-Country-Rahmen mit einer 160 mm Enduro-Gabel aufzupimpen.
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Nachrichten in diesem Thema
Downhill Bike mit Hardtail Rahmen ? - von willi - 2016-02-25, 17:57
Downhill Bike mit Hardtail Rahmen ? - von noox - 2016-02-26, 12:21

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