2005-11-14, 15:40
Zitat: aber dass es leute gibt die fest behaupten dass ein leichter körper gleich schnell nach unten fliegt wie ein schwerer ist ja shcon arg. ich mein wenn ich keine ahnung hab dann lass ichs bleiben.
![[Bild: confused.gif]](https://www.downhill-board.com/images/graemlins/confused.gif)
Zitat: jeder der die newtonschen gesetzte kennt
Öm, genau Newton hat aber die von dir behauptete Aussage "widerlegt".
Und einen Formeleditor brauchts dafür auch nicht. Freier Fall ohne Reibung:
m * s'' = m * g | Bereits hier fliegt die Masse raus!!
s'' = g (!!!)
Integrieren
s' = g * t + v0
s(t) = 1/2 * g * t² + v0 * t + s0
Erst wenn du den Luftwiderstand einfügst, dann wird die Masse schlagend.
Nehmen wir an, die Reibung ist proportional zur Geschwindigkeit, dann wird obige Aussage erweitert:
m * s'' = m * g - R * s'
Wenn man dann herumbastelt und Die Zeit gegen unendlich gehen läßt, kommt dann raus s'(t) [t->unendlich] = m * G / R
Also das was du da oben schreibst von wegen
Zitat: jeder der die newtonschen gesetzte kennt weiß dass ein schwerer körper stärker zum erdmittelpunkt gezogen wird als ein leichter.
ist so grundsätzlich zwar nicht falsch aber extrem ungenau. 1. Hat Newton für den luftleeren Raum genau das Gegenteil bewiesen und 2. Wenn du diesen Ausdruck schon benützt, dann mußt du die Randbedingungen wie die Widerstände definieren, also zB. Widerstand immer gleich und proportional zur Geschwindigkeit etc.
Weiters gelten deine Aussagen für den freien Fall.
Zitat: ob das noch auf ner schiefen ebene ist wie beim downhill oder im freien fall (sprich droppen) ist wurst.
Wir haben aber rollende Räder auf der schiefen Ebene und das ist eben nicht ganz egal wie du oben meiner Meinung nach fälschlicherweise geschrieben hast.
Beim rollenden Rad kommt noch das Trägheitsmoment dazu. hier ist es nicht nur wichtig wie schwer das Rad ist sondern wo die Masse verteilt ist.
Ein Zylinder mit Masse m, Radius r und Trägheitsmoment I rollt mit der Geschwindigkeit v=rw die schiefe Ebene herunter.
Die kinetische Energie setzt sich aus der
->Translationsenergie 1/2 * m * v² = 1/2 * m * r² * w² und der
->Rotationsenergie bezüglich der Symmetrieachse 1/2 * I * w² zusammen. (Steinersche Satz I' = I + m * r²)
Es gilt also Ekin(Rad) = 1/2 * (I + m * r²) * w²
Das heißt soooo einfach wie du es machen willst, schwerer = schneller ist es bei weitem nicht. Beim rollenden Zylinder kann der schwerere Zylinder eben durch
m * g * h = 1/2 * (I + m r²) * w² langsamer als ein leichterer sein, wenn eine große Masse weit außen am Radius positioniert ist. Aber das muß ich einem Physikstudenten nicht erzählen.
![[Bild: wink.gif]](https://www.downhill-board.com/images/graemlins/wink.gif)