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Tag,
als ich meinen Stahlhinterbau vom BB7 heute mal zerlegt habe, hab ich nicht schlecht gestaunt, als ich merkte, dass das Teil auf dem Foto irgendwie lose ist.. Schraube rein, einmal gezogen und schon hatte ich es in der Hand.
Ich glaube kaum, dass das so gehört. Denke mal das Foto sollte alles sagen, außen auf das Teil kommt der Umlenkhebel und wird da eben verschraubt.
Der Hinterbau ist aus Stahl - was soll ich nun machen? Wird ja geschweißt werden müssen schätze ich. Was ist dabei zu beachten, gibts hier auch Fristen wie bei Alu mit Auslagerung und allem?

Hier das Foto:
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Kenn die Konstruktion jetzt nicht, aber es kann schon sein, dass das nur reingelegt ist, man erkennt ja eine "Passung" und einen Absatz im Hinterbau.
Wenn es geschweißt wird, dann ist das null problemo: Ich würde dir WIG Schweißen empfehlen, Vorteil gegenüber von Alu: Du schweißt mit Gleichstrom, dh. die Geräte sind um den Faktor 5-10 billiger und daher ist es viel wahrscheinlicher, dass man das irgendwo auftreibt.
Vorbehandlung ist ähnlich, je besser gereinigt desto einfacher. Eventuell mit einem Heißluftföhn ein wenig vorwärmen.
Nachbehandlung ist viel einfacher: Warten bis es ausgekühlt ist, reinigen, grundieren, lackieren und fahren. Fertig. Stahlrahmen kannst du nach dem Schweißen sofort voll belasten.
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Danke georg für die wie immer nützliche Antwort.
Das der Rahmen so nicht konstruiert wurde steht nun auch fest, denn:
Balfa.co.uk schrieb:Hi Stephan,
I have only seen this happen once before. You do need to fix it into place or it will destroy the tube that it fits into.
The easiest way is to drill 3 small holes in the tube & weld through the holes. A local machine shop should be able to do this for you easily.
Regards
Balfa UK
Immerhin bin ich quasi einzigartig, da es erst einmal vorher passiert ist.  :2rolleyes:
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2010-01-20, 11:33
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 2010-01-20, 11:36 von georg.)
Die Reperaturmethode ist natürlich die absolut einfachste und schnellste.. auch ein guter Support wenn der kurzerhand solche Ratschläge gibt.
Eine solche Punktschweißung kannst du auch sehr gut mit einem MIG/MAG Gerät machen. Vorteil: Schneller und exaktere Wärmeeinbringung als mit WIG (=weniger Lackschaden) und das hat jeder Stahlbauer oder Karosseriebetrieb.
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Ich weiß nicht genau, wie das eigentlich gemeint ist, mit den drei Löchern. Habe vom Schweißen null Ahnung.
Kannst du mir mal erklären, wo genau er meint, Löcher zu bohren?
Gebe den Rahmen ansonsten die Tage einem Studienkollegen mit, der hat ein Schweißgerät zuhause. 
Lack ist kein Ding, der Rahmen wird neu gepulvert, darum ist mir das Feature des herausnehmbaren Gewindes erst aufgefallen
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2010-01-20, 12:09
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 2010-01-20, 12:43 von georg.)
Hmm.. wie erklär ich das.. Er meint, dort wo das runde Teil in das äußere Rohr gesteckt wird, sollst du in das äußere Rohr um den Umfang herum 3 Löcher bohren, dann das innere Teil reinstecken und durch die Löcher das innere Teil mit dem äußeren Teil punktförmig verschweißen. So, dass nach dem Schweißvorgang das Loch zugeschweißt ist. Dh. du schmilzt durch das Loch das Material des inneren Teils und die Ränder des äußeren Rohres auf, und zusammen mit dem Zusatzmaterial füllst du das Loch auf.
Das ist die übliche und einzig TÜV zugelassene Schweißmethode für Autokarosserien wenn man Reperaturbleche einschweißt. Sollte also jedem halbwegs intelligenten Schweißer bekannt sein.
Ich würde dann wenn das ganze handwarm ist, noch in die Zwischenräume Seilfett oder Schutzwachs sprühen, damit die Konstruktion korrosionsgeschützt ist.
edit: Also kaputt würde ich das nicht nennen, bei einem Stahlrahmen ist das maximal ein kleiner Zwischenfall.
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Dann hab ich mir den Reparaturvorgang ja richtig vorgestellt.
Danke für die Hilfe, dann werd ich mal sehen, dass die Karre wieder fit wird. Dem Rost nach zu urteilen bin ich eh schon lange so umhergefahren, hat scheinbar ja trotzdem gehalten.
Das mit dem Stahl klingt echt gut... Rahmen auslagern oder so wäre jetzt echt unschön.
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georg schrieb:Hmm.. wie erklär ich das.. Er meint, dort wo das runde Teil in das äußere Rohr gesteckt wird, sollst du in das äußere Rohr um den Umfang herum 3 Löcher bohren, dann das innere Teil reinstecken und durch die Löcher das innere Teil mit dem äußeren Teil punktförmig verschweißen. So, dass nach dem Schweißvorgang das Loch zugeschweißt ist. Dh. du schmilzt durch das Loch das Material des inneren Teils und die Ränder des äußeren Rohres auf, und zusammen mit dem Zusatzmaterial füllst du das Loch auf.
Das ist die übliche und einzig TÜV zugelassene Schweißmethode für Autokarosserien wenn man Reperaturbleche einschweißt. Sollte also jedem halbwegs intelligenten Schweißer bekannt sein.
Wenn die Teutuls damit Lenker für ihre (American) Chopper schweissen können, dann wird das doch für so einen Fahrradhinterbau ausreichen. :mryellow:
Lila ist schwules Rot! Red
"Frösche ans Standrohr tapen. Die quaken bei zu weitem Gabeleinschlag. " BATMAN -- batwheels.de
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