Ich verstehe diesen Artikel nicht. Hier wird nämlich etwas gefordert, was eh schon status quo ist. Mountainbiken ist in Österreich insb. auf Forstwegen und im Wald sowieso illegal, es sei den, man ist auf dafür freigegebenen Routen unterwegs. Und für die wird anständig bezahlt, zumeinst, wie schon erwähnt, durch die TVBs. Und diese Regelung kommt jedem Waldeigentümer zu gute. Nicht nur den ÖBF.
Warum also die Aufregung?
Im Übrigen ist es gar nicht so lange her, gerade mal 31 Jahre, dass die Betretungsfreiheit für Wälder gesetzlich verankert wurde. Davor konnte ein Waldeigentümer relativ einfach die Leute von seinem Wald aussperren.
Eine andere Frage ist, ob die ÖBF überhaupt Routen für MTBer sperren können. Die ÖBF gehören dem Staat und möglicherweise werden dadurch die Wege im ÖBF Gebeit zu öffentl. Wegen...
Natura 2000 ist relativ fix, aber Ruhegebiete zB sind´s nicht.
EDIT: Jetzt muß ich doch etwas mehr dazu schreiben.
Dass erst die Land und Forstwirtschaft zB im alpinen Raum die Basis für den Tourismus schafft, stimmt natürlich. Daher müßten eigentlich jene, die davon profitieren, die Tätigkeiten in diesem Bereich mitfinanzieren. Und das geschieht auch zB über die EU-Subventionen (gibt´s die auch für Forstwirtschaft?) oder über diverse Bundes- und Landesförderungen. So wurde auch der Wegebau durch Land und Gemeinde subventioniert.
Wäre eigentlich eine interessante Frage, mit wieviel Euro ein Österreicher die Forstwirtschaft subventioniert.
Und andererseits muß man auch sagen, dass die Forstwirtschaft nicht immer gerade ökologisch abläuft. Fichtenkulturen zB haben in unseren Breiten halt nix verloren. Und jene Waldeigentümer, die durch eine große Zahl an Abschüssen die Pachtpreise für das Jagdrevier steigern wollen, haben von Forstwirtschaft ohnehin keine Ahnung.
Ich kenne die ganze Geschichte von beiden Seiten. Habe schon oft genug Probleme mit Wanderern gehabt, die meinten, dass eine Wegesperrung wegen Forstarbeiten für sie nicht gilt.
Ich meine, mehr als den Weg ordnungsgemäß sperren kann ich auch nicht. Dazu dann die Schäden durch Tourengeher. Für die alleine müßte man Jungwälder mit 4 m hohen Zäunen abriegeln. Absolut null Naturverständnis aber damit prahlen, wie super das ist, in der frieen Natur. Und wenn ich mir dann die tollen Kommentare im Bikeboard ansehe. Ja ja, "der Wald gehört uns allen".